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 Blaues Blut

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Blaues Blut Empty
BeitragThema: Blaues Blut   Blaues Blut EmptySo Okt 16, 2011 3:03 am

Es war kalt. Kalt, stürmisch und oben drein hatte es den ganzen Nachmittag geregnet als Olaf Gunnarson, zweitältester Sohn des Herren über den Thronje-Hof den "Tobenden Keiler" betrat.
Beisender Rauch schlug ihm entgegen. Rauch und aufgeregte Stimmen. Thorstig, der Sohn des Freja-Hofes, bemerkte ihn und trat zu ihm.
"Gut das du kommst, wir müssen diesen Spinner irgendwie zum schweigen bringen. Am besten wäre wenn wir ihm einfach eine Bank über den Rücken ziehen.", er spuckte verächtlich ins Stroh.
Olaf folgte dem Blick seines Jugendfreundes. Erst jetzt bemerkte er einen Priester in blauen Gewändern der - umringt von mehreren Männern - eine flammende Rede zu halten schien. Olaf ruckte das Kinn in dessen Richtung. "Wieso? Was sagt er denn?"
Thorstig zischte durch die Zähne einen leisen Fluch. "Der Bastard entehrt die Götter und die Opfer des Krieges. Er behauptet, nicht alle Krieger kämen nach Walhalla sondern nur die von edlen Geblüt's. Also ich schwör dir, den reiß ich die Kimme auf bis zum Hals!"
Olaf runzelte die Stirn. "Blaues Blut sagst du?"
Ein leichter Tumlut erhob sich von der Stelle an welcher der Priester stand. Ein einfacher Krieger hatte sein Schwert halb aus der Scheide gezogen. Zwei Begleiter hielten ihn fest, aber alle drei schrien wüste Beschimpfungen in Richtung des Predigers. Vier Männer stellten sich schützend von ihn. Olaf erkannte Zwei. Einer war der jüngste Sohn des Hauses Biotelli, der andere Markarth war ein Bastard eines Bruders des Jarls von Wargstan.
Thorstig fluchte lästerlich, dann ging er nach draußen und faselte etwas davon den Huskarl des Dorfes zu holen. Olaf hörte ihm nicht mehr zu. Langsam ging er auf den Kreis von Männern zu und drängelte sich durch die Rangeleien beider Parteien um den Priester besser verstehen zu können."

"... niederen Mann ist es wert das Antlitz Odins zu schauen? Warum soll der Herr der Asen, der König Asgards seine Tafel teilen mit dem erschlagenen Bauern? Sitzen etwa die Bauern in Waberlohe zur Rechten des Königs? Nein... Nur die deren Blut aus jenen Tagen stammt da Odin selbst auf Midgard wandelte um Jarl zu zeugen. Jene die dieses Blut in sich tragen werden eines Tages an seiner Seite sitzen!"
Das Grollen wurde lauter. Immer hitziger wurden die Zwischenrufe. Zwei Männer zu Olaf's Linken hatten sich am Kragen gepackt. Die Luft war zum ersticken heiß.
Olaf stand regungslos in der Menge. Er hatte nur Augen für den Priester, seine Ohren nahmen begierig jedes Wort auf.
In diesem Moment wurde die Türe der Taverne halb aus den Angeln gehoben, Thorstig, zwei seiner Huscarls der Huscarl des Dorfes und zwei Walküren stürmten in den "Tobenden Keiler". Eine der Kriegerinnen suchte den Raum ab, als sie den Prediger in der Menge ausmachte wandte sie sich mit lauter tragender Stimme an die Menge.
"Stopft diesem Lügner das Maul!" Hass blitzte in ihren Augen als sie mit bebenden Finger auf den blau gewandeten Mann wies.
Dieser erwiderte gelassen ihren Blick und sprach mit rauer, aber fester Stimme: "Dort seht ihr sie meine Freunde! Jene die sich tarnen hinter dem Banner mit Runen! Jene Frauen die Verrat an den Symbolen der Weisheit Odin's übten um euch zu trügen! Zu täuschen! Und euch euer Erbe streitig zu machen! Aber bald wird das Gericht kommen und zerschmettern wird sie Thor's Blitz und das Donnergrollen wird ihre Haine zerstören!"
Die Walküre erwiderte etwas, aber zeitgleich zog sie blank und in diesem Herzschlag wich jede letzte Zurückhaltung der Streitenden. Schwerter wurden aus ihren Scheiden gerissen, Männer schrien zornig auf und die Wut, der Zorn - Neider und jene die sich um ihr Walhalla beraucht fühlten prallten aufeinander. ein Krieger mit einer Streitaxt stürzte sich auf den Prediger, doch die Klinge des Bastards durchborte ihn bevor er ihn erreichen konnte. Zusammen mit seinen vier Anhängern eilten sie durch die Kampfherde Richtung Hintertür, während sich Gegner und Befürworter blutige Prügeleien und sogar Schwertkämpfe lieferten.
Olaf dirigierte sich aus dem Geschehen. Sein Blick auf den Priester gerichtet der die Hintertür erreicht hatte und verschwand. Der Biotelli-Sohn wurde von einem Hühnen am Oberarm gepackt und bevor er reagieren konnte stach ihn ein Zweiter einen Dolch in den Hals.
Olaf's Augen sahen dies nicht. Seine Augen glänzten, sein Mund wirkte zufrieden als er die Worte immer wieder gedanklich wiederholte: Blaues Geblüt. Walhalla gehört uns. Nur uns...
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